165. Was ist eigentlich Laktat? – TiF Podcast

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In Folge 165 sprechen wir ausführlich übers Laktat. Der Stoff, den alle Ausdauerathleten unbedingt meiden möchten.

Denn das Laktat zerstört uns unsere Leistung – so jedenfalls die allgemeine Meinung.

Genaueres hörst Du in dieser Folge:

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#165: Laktat – TiF-Podcast

Wenn du schon ein bisschen länger im Ausdauersport betreibst, hast du sicherlich schon öfter etwas von Laktat und seiner angeblich negativen Wirkung auf unsere Leistung gehört.

Laktat wurde in den letzten Jahrzehnten ziemlich schlechtgeredet.

Dabei ist es eigentlich extrem wichtig im Ausdauersport und nicht per se schädlich, wie häufig behauptet wird.

Um es ganz grob zusammenzufassen ist Laktat ein Zwischenprodukt unseres Stoffwechsels bei der Gewinnung von Energie (ATP oder Adenosintriphosphat).

Es entsteht immer, wenn wir Kohlenhydrate (Glukose) verbrennen, wird aber meist genauso schnell wieder zurückverwandelt, sofern genügend Sauerstoff zur Verfügung steht.

Die komplizierten chemischen Prozesse und Begriffe müssen wir an dieser Stelle nicht unbedingt aufdröseln.

Wichtig ist nur zu wissen, dass wir ohne Laktat nur in begrenztem Maße Sport treiben könnten.

Denn dann wären wir komplett auf den Fettstoffwechsel angewiesen und könnten beispielsweise keine hochintensiven Einheiten absolvieren.

Dafür benötigen wir nämlich einen Ausgleich für den fehlenden Sauerstoff. Der anaerobe Kohlenhydratstoffwechsel funktioniert nämlich nur mit ein paar Tricks und ständigen Stoffumwandlungen, in die unter anderem das Laktat involviert ist.

Der Haken an der Sache ist, dass wir ab einer bestimmten Intensität – nämlich oberhalb der ersten, aeroben Schwelle – über einen längeren Zeitraum sehr viel Laktat bilden.

In der Regel halten sich die Produktion und der Abbau von Laktat bis zur anaeroben Schwelle die Wage. Man spricht hier auch vom „Laktat-Steady-State“.

Ab der anaeroben Schwlle steigt die Laktatkurve jedoch exponenziell an (wir kennen das von den Corona-Statistiken).

Das bedeutet, dass sich immer mehr Laktat in den Muskeln anhäuft, das nicht mehr abtransportiert werden kann.

Gleichzeitig kommt es zu einer Übersäuerung der Muskeln, also einem Absinken des ph-Werts, was wiederum alle Enzymreaktionen erschwert bzw. unmöglich macht.

Die Übersäuerung hat nicht direkt etwas mit der Laktat-Ansammlung zu tun, geschieht aber gleichzeitig.

Sie bewirkt, dass wir unser Tempo beim Laufen drosseln müssen, die Leistung beim Radfahren nachlässt oder uns beim Schwimmen die Kraft verlässt.

Das klingt jetzt erst einmal nach einer schlechten Nachricht.

Die gute Nachricht ist allerdings, dass wir zumindest bis zu einem bestimmten Maß auch dafür sorgen können, dass das Laktat wieder abgebaut wird.

Es gibt diverse sehr effektive Mechanismen des Körpers, um das das Laktat schnell wieder abzubauen.

Vorzugsweise wird dabei Sauerstoff genutzt, der nur kurzzeitig fehlte – wie bei Bergsprints.

Bergauf häuft sich das Laktat in den Muskeln an. Bergab kann es, sofern genügend Sauerstoff zur Verfügung steht, auch schnell wieder abgebaut werden.

Für uns Triathleten und Ausdauersportler ist es also essenziell den Punkt zu kennen, ab dem die Laktatkonzentration stark ansteigt, um dann das Training entsprechend zu gestalten.

Eine professionelle Leistungsdiagnostik ist hier das Mittel der Wahl, um sowohl die aerobe als auch die anaerobe Schwelle (und viele weitere Werte) zu bestimmen.

Laktatkurve
eine beispielhafte Laktatkurve
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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.


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Über Schorsch

Von der Couch-Potato zum Ironman. Das ist Schorschs Geschichte, der nun schon über Jahre Trainer, Co-Founder, Redakteur und Buchautor hier bei Mission Triathlon ist. Er beschäftigt sich seit 2013 mit allen Themen rund um Triathlon und Fitness. Seit über 20 Jahren sportlich aktiv hilft er heute anderen dabei, ihre Ziele im Sport zu erreichen.

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