Kraft oder Ausdauer? – Die Antwort überrascht auch Triathleten

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Wer sich bewusst für Sport entscheidet, wird sich als erstes – direkt oder indirekt – die Frage nach Kraft oder Ausdauer stellen. Natürlich hängt die Antwort von den jeweiligen Zielen ab. Wer ein breites Kreuz möchte, tendiert eher zum Krafttraining und wer schnell ein paar Pfunde verlieren will, versucht sich meist am Ausdauertraining.

Du hast Dich als Triathlet bei dieser Frage schon entschieden.

Dein Favorit ist ganz klar der Ausdauersport.

Aber was ist dran an den Klischees, dass es quasi fast nur Pumper oder Läufer gibt?

Außerdem stellt sich dabei auch die Fragen danach, was gesünder ist und was Dich fitter macht?

Was macht Dich als Triathlet fitter?

Natürlich ist diese Frage, wie so vieles im Sport, nicht pauschal zu beantworten.

Jedenfalls in den meisten Fällen.

Wenn du dir nur Muskeln antrainieren möchtest – und das trifft für einige Triathleten zu – erscheint Krafttraining zunächst als ideale Lösung.

Netter Nebeneffekt:

Das Krafttraining, bzw. die größere Muskelmasse sorgt für stärkere Knochen und senkt zudem den Blutdruck. Ein ideales Mittel gegen so manche Zivilisationskrankheit also.

Natürlich braucht es eine Menge Mühe und Schweiß, um die gewünschte Körperform zu erreichen.

Und so manches schöne Sixpack bleibt unter Zentimetern von Hüftgold vergraben – auch bei Triathleten.

Denn Muskeln kommen auch bei uns nur dann zum Vorschein, wenn der Körperfettanteil gering genug ist.

Nun ist es leider nicht möglich, Fett lokal – also zum Beispiel nur am Bauch – abzubauen.

Ergo musst Du den ganzen Körper irgendwie zur Fettverbrennung anregen.

Natürlich hilft Dir da auch der Muskelaufbau, Fett zu verbrennen.

Denn Muskeln benötigen praktischerweise mehr Energie als Fett.

Zudem kommt Dir der so genannte Nachbrenneffekt zugute, was bedeutet, dass Du – je nach Härte des Trainings – noch bis zu 24 Stunden nach der Krafteinheit Kalorien verbrennst.

kraft

Allerdings weiß keiner so genau, wie viel. Und vieles spricht eher dafür, dass die Mengen zu vernachlässigen sind.

Zudem verbrennen wir als Triathleten ja bei anderen Trainingseinheiten schon genug Kalorien.

Und das ist ganz praktisch, wenn es Dir beim Sport auch um die Figur geht.

Denn gegen die letzten Gramm Babyspeck hilft meist doch nur das Ausdauertraining, denn das ist vom Kalorienverbrauch her effizienter.

Allerdings muss hier auch erwähnt werden, dass die Ernährung eine entscheidende Rolle spielt.

Sowohl beim Kampf gegen die Pfunde, als auch damit Fitter – und damit leistungsfähiger – zu werden.

Ausdauertraining macht Dich schneller

Auf der anderen Seite macht Dich das typische Ausdauertraining auf jeden Fall schneller.

Sei es das langwierige und teilweise zu ruhige Grundlagentraining am Anfang der Saison oder aber das »geliebte« Intervalltraining etwas später im Jahr.

Der Mix von beidem – clever über das Jahr verteilt – macht Dich über lange Sicht zu einem wesentlich besseren Athleten.

Besonders für Einsteiger sind die Trainingseffekte schon in den ersten Monaten deutlich nachvollziehbar.

Ein großer Nachteil für viele, die dabei doch etwas muskulöser Aussehen möchten:

Mit dem vielen Ausdauertraining verabschiedet sich überflüssige Muskelmasse schnell.

Das ist aber nicht der einzige Nachteil.

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Fehlendes Krafttraining

Damit ist die Sache doch klar, oder?

Das wäre jetzt natürlich richtig einfach und die Mehrheit aller Triathleten würde sich darüber freuen.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Du den einen oder anderen Vorteil am Krafttraining schon für Dich entdeckt hast.

Da wäre natürlich schon einmal der optische Effekt, den das Bauchmuskeltraining auch auf den Körper eines Triathleten haben kann.

Aber viel wichtiger sind eigentlich die Vorteile für Deine Leistung.

Denn ein gut strukturiertes Krafttraining hat für Triathleten noch ganz andere Auswirkungen.

Die Kräftigung von Muskulatur wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf Deine Gesundheit aus.

Deine Muskulatur schützt Dich so gestärkt nämlich viel besser vor Verletzungen, als sie das sonst könnte.

Außerdem hilft sie Dir außerordentlich dabei, Deine Technik länger und besser aufrecht zu erhalten – verbessert damit also auch Deine Ökonomie.

Du kannst also eine bessere Lauftechnik auf die Strecke bringen und auch beim Schwimmen länger stärker durchziehen.

Der Kraftzuwachs auf dem Rad erklärt sich in diesem Zusammenhang außerdem fast von selbst, oder?

Der Trend: Kraft-Ausdauer-Kombination

Die ergänzenden Wirkungen von Ausdauer- und Kraftsport liegen also auf der Hand und haben damit in der letzten Zeit auch mehr und mehr für einen neuen Trend gesorgt.

Gerade bei Sportarten wie Rudern, Schwimmen oder auch Functional Training kommen diese zum Tragen.

Besonders beim Crossfit oder beim High Intensitiy Intervall Training wird genau diese Mischung im Training und im Wettkampf bewusst herbeigeführt, um eben den Fittesten unter allen Teilnehmern zu ermitteln.

Das geht natürlich nur, wenn auch ein möglichst breites Spektrum an Fähigkeiten verlangt und trainiert wird.

Wenn Du bis jetzt Dein Krafttraining nur im Fitnessstudio an den Geräten trainiert hast, musst Du allerdings nicht gleich seinen ganzen Plan umwerfen.

Eine Möglichkeit, um Kraft und Ausdauer zu trainieren, können schon einige Supersätze im Rahmen einer Krafteinheit sein.

Also eine Kombination verschiedener Kraftübungen, die im Wechsel und ohne Pause absolviert werden.

Das geht sogar mit ein paar Stabiübungen, die Du gemeinsam in einem Block absolvieren kannst.

Hierbei entsteht ein ähnlicher Effekt, wie bei kurzen und intensiven Bergsprints, die Du vielleicht schon einmal im Lauftraining absolviert hast.

Das Laufen am Anstieg spricht besonders die Oberschenkelmuskulatur an und sorgt für einen entsprechenden Reiz.

Der Vorteil bei diesem Training besteht darin, dass Du Kraft und Kondition gleichzeitig Trainieren kannst.

Besonders in stressigen Zeiten, die Dir kein längeres Training ermöglichen, bietet sich so eine 20 bis 30 Minuten Einheit an.

Der Ausdauersport

Für eine Leistungssteigerung im Triathlon ist aber selbstverständlich das Ausdauertraining von herausragender Bedeutung.

Unsere Wettkämpfe bestehen schließlich aus drei Ausdauerdisziplinen, für die wir eine gute Ausdauerleistung brauchen.

Darüber hinaus tut der Ausdauersport, ebenso, wie der Kraftsport eine ganze Menge für unseren Körper.

Denn Ausdauersport hat bekanntlich positive Effekte auf unsere Gesundheit.

ausdauer

Atmung, Herz und der Kreislauf werden gestärkt und bei regelmäßigem Training erhöht sich ebenfalls die Knochendichte.

Zudem bietet der Ausdauersport auch die Möglichkeit, ein paar Kalorien vom Winterspeck zu verlieren.

Schließlich gilt Laufen ja als DIE Kalorienverbrennungsmaschine schlechthin.

Aber auch das ist nur die halbe Wahrheit.

Denn, auch wenn der Mensch eigentlich zum Laufen geschaffen ist, wird der Körper dabei einseitig belastet.

Aus diesem Grund trainieren die Profis unter den Ausdauersportlern auch ihre Muskulatur.

Krafttraining, zum Beispiel für die Oberschenkelmuskulatur, kann beim Laufen Verletzungen vorbeugen und die Lauftechnik verbessern.

Überrascht? Die Mischung machts!

Damit wäre die Qual der Wahl zwischen Kraft oder Ausdauer für die Zukunft kein Thema mehr.

In den meisten Fällen gehören die beiden, scheinbar so gegensätzlichen Disziplinen nämlich zusammen.

Wenn Du als Triathlet also rundum fit werden und Deine Leistung verbessern möchtest, bist Du von Anfang an gut beraten, Kraft und Ausdauer parallel zu trainieren.

Natürlich kannst Du als Triathlet auch nur das Ausdauertraining betreiben.

Aber je länger Du das tust, umso schwerer wird es für Dich, Deine Leistung zu steigern.

Dein Verletzungsrisiko wird damit jedoch eher zu- als abnehmen.

Somit ist die Kombination aus Kraft und Ausdauer wie geschaffen dafür, Deinen Körper fit, gesund und für den Triathlon leistungsfähig zu halten.

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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.


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Über Schorsch

Von der Couch-Potato zum Ironman. Das ist Schorschs Geschichte, der nun schon über Jahre Trainer, Co-Founder, Redakteur und Buchautor hier bei Mission Triathlon ist. Er beschäftigt sich seit 2013 mit allen Themen rund um Triathlon und Fitness. Seit über 20 Jahren sportlich aktiv hilft er heute anderen dabei, ihre Ziele im Sport zu erreichen.

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