Nicht nur Läufer, sondern auch Triathleten kennen das Problem: Immer beim Joggen kommen Knieschmerzen auf und das Training muss unterbrechen werden. Obwohl vielleicht im Alltag beim Gehen das Gelenk keine Probleme bereitet, macht es sich bei größerer Belastung wie z.B. beim Treppensteigen doch unangenehm bemerkbar.
Wenn sich auch nach Tagen nichts ändert, steht dann die Frage im Raum:
Was kann man gegen diese Knieschmerzen tun, bzw. sollte man den Sport ganz bleiben lassen?
Der Artikelinhalt für Dich im Überblick:
Woran liegts? – Die Ursachen klären
Zunächst einmal ist es wichtig zu klären, wo genau die Knieschmerzen auftreten und woher sie kommen.
Denn nur, wenn Du die Ursachen kennst, kannst Du auch richtig handeln, anstatt nur die Symptome zu bekämpfen.
Neben Übergewicht gibt es natürlich viele andere Gründe für Knieschmerzen:
Eine Ursache stellen z.B. Sportverletzungen dar; Du kommt unsanft auf, verdreht sich das Bein oder machst im Training eine ander, ungewohnte Bewegung.
Außerdem können auch körperliche Fehlstellungen, wie z.B. X- oder O-Beine auf die Dauer Schmerzen hervorrufen.
Weitere Faktoren können falsches Schuhwerk – verstärkt noch in Kombination mit hartem Untergrund -, altersbedingter Verschleiß oder die falsche Lauftechnik sein.
Bei Triathleten kommt zudem eine falsche Sitzposition oder die falsche Pedalposition auf dem Rad als verstärkender Faktor hinzu.
Wie – Die falsche Lauftechnik?
Das Knie ist zwar das größte Gelenk des menschlichen Körpers.
Aber mit jedem Deiner Laufschritte wird es mit dem 3fachen des Körpergewichts belastet.
Noch krasser ist die Last beim Bergablaufen.
Hier ist das Gewicht, das Deine Knie aushalten müssen, 5 mal so hoch wie Dein eigenes Körpergewicht.
Kein Wunder also, wenn es da mal zu Problemen kommt!
Und die sind erst recht vorprogrammiert, wenn Du beim Laufen mit den Fersen als erstes auf dem harten Boden aufkommt.
Über den Hinterfuß wird der Druck nämlich direkt zu den Knien weitergeleitet.
Eine gute Muskulatur ist gerade für Triathleten unerlässlich und hat eine Vielzahl von Vorteilen für Dich.
Aber auch, wenn es für Triathleten auf die Dauer unerträglich ist, nicht zu trainieren, bringt der Verzicht für eine kurze Zeit oft mehr als das kurzfristige Denken, dass die Fitness leiden könnte.
In vielen Fällen führt nämlich eine Schwächung der Oberschenkel zu einer besonderen Belastung für das Knie.
Wenn die Muskeln, die das Gelenk stützen sollen, nicht stark genug ausgebildet sind, hat das auch für das schmerzende Körperteil negative Folgen.
Durch gezieltes Oberschenkeltraining kannst Du dem entgegenwirken.
Im Netz findest Du dazu bestimmte knieschonende Übungen, die ähnlich wie Krankengymnastik dazu beitragen, die umgebenden Muskeln zu stärken.
Oder aber Du versuchst es mit Sportarten wie Schwimmen oder Aquajogging.
Dabei kommt das Blut auch in Wallung und das Herz-Kreislaufsystem ordentlich in Schwung.
Insofern, als diese Sportarten das Knie wenig bis gar nicht belasten, stellen sie eine gute Alternative zum Lauftraining dar!
Chronischen Schmerzen vorbeugen
Eins ist auf jeden Fall klar:
Mit empfindlichen Gelenken wie den Knien ist nicht zu scherzen!
Bevor die Schmerzen chronisch werden, also, wenn sie über mehrere Wochen bis Monate andauern, solltest Du Dich informieren und unbedingt einen Arzt oder Orthopäden aufsuchen, der am besten weiß, was zu tun ist.
Auf keinen Fall solltest Du das Problem verschleppen.
Das kann fatale Folgen haben.
Denn für leidenschaftliche Triathleten wie Dich ist es sicherlich keine Freude, wenn es heißt, dass Du ein halbes Jahr aussetzen oder Dich einer Knie-OP unterziehen musst.
Danach kannst Du mit Sicherheit nämlich für eine ganze Weile keinen Sport mehr treiben.
Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie sind für gesunde Erwachsene gedacht, die älter als 18 Jahre sind. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.
Mit einem geisteswissenschaftlichen Studium war Lotta nicht gerade prädestiniert für eine sportliche Karriere. Aber sie hat den Triathlon quasi auf dem zweiten Bildungsweg kennengelernt und betreibt dieses Hobby nun mit sehr viel Ehrgeiz. Und als waschechte Historikerin hat sie das Recherchieren und Schreiben im Blut. Wenn sie nicht gerade trainiert oder bloggt, traktiert sie Schüler aus aller Welt mit Dativ und Genitiv!