Mainova Ironman Frankfurt – heiße Stunden an der Strecke

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Als wir am Anfang des Jahres unsere Planung ins Auge gefasst haben, wurde recht schnell deutlich, dass wir den Ironman Frankfurt auf jeden Fall mit auf dem Zettel haben müssen. Unserem Leistungsniveau nach natürlich erst einmal als Zuschauer.

Aber wie wir beim Breisgau Triathlon letztes Jahr gelernt haben, ist Motivation vom Streckenrand besonders für Triathleten auf solchen Distanzen essentiell.

Und da wir an diesem Wochenende wegen des NCT-Laufs sowieso in der Nähe von Heidelberg waren, war es für uns nur ein Katzensprung an den Main.

Dies war übrigens auch der Grund, warum wir uns an diesem Wochenende nicht auf den Weg nach Roth gemacht haben.

Vielleicht holen wir das 2018 nach! ;)

Nun aber: Geplant, getan! Am Sonntag ging es für uns kurz nach 8 Uhr morgens auf den Weg in Richtung Frankfurt.

Da waren die Profis und die Altersklassenathleten schon mindestens eine Stunde auf der Strecke!

Auf zum Mainova Ironman Frankfurt

Eine Stunde und ein paar Minuten später waren wir in Frankfurt, hatten aber noch keinen Parkplatz!

Das dauerte fast noch eine halbe Stunde länger – in der Zeit schwimmen manche 2,5 km!

Nach langem hin und her gings ins Parkhaus am Theater.

Eigentlich sollte das Sonntags geschlossen sein, aber die Pros warten ja nicht auf uns.

Also gingen wir volles Risiko und standen 20 Minuten später zwischen Wechselzone zwei und Zielkanal zum Römer.

Jap, direkt beim Hessischen Rundfunk. Allerdings war es dann erst kurz vor 10!

Ironman Frankfurt

Ironman Frankfurt

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Ironman Frankfurt

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Die ersten Pros, Sebastian Kienle, Andi Böcherer und wahrscheinlich auch Patrick Lange waren jedoch erst nach 11:15 Uhr eingeplant!

Wir hatten also ne Weile Zeit, um Eindrücke zu sammeln, noch einmal ein Klo zu suchen und uns auf die nahende Welle vorzubereiten.

Und dann brach ein Sturm los

Über Lautsprecher waren wir über den aktuellen Rennverlauf gut informiert und nachdem das Zelt in der Wechselzone geöffnet wurde, konnten wir auch auf die Radstrecke blicken.

Auch der Hubschrauber in der Luft war ein guter Orientierungspunkt.

Wo der ist, sind doch auch die Führenden, oder?

Und tatsächlich stellte sich der gesamte Rennzirkus kurz nach 11:15 Uhr ein.

Böcherer, dicht gefolgt von Kienle kamen in die Wechselzone gefahren und gingen direkt vor uns auf die Laufstrecke.

Ironman Frankfurt

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Ironman Frankfurt Ironman Frankfurt

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heiße Stunden an der Strecke

Damit gings dann also richtig los! Nach den ersten Pros kamen tatsächlich auch die ersten Altersklassen-Athleten auf die Laufstrecke beim Ironman Frankfurt.

Wir haben natürlich versucht, jedem einzelnen Athleten etwas Motivation mitzugeben und sie alle anzuspornen, um die bevorstehenden 42 k so gut wie möglich zu meistern.

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Wie man Pros von Amateuren unterscheidet wurde uns allerdings von einer älteren Dame verraten, die neben uns stand.

Sie, sicherlich schon im Rentenalter, meinte, sie kenne die Nummern von ihrem Mann.

Der wäre auch gerade auf der Strecke. :D Wahnsinn – und mein größter Respekt!

Ironman Frankfurt

Ironman Frankfurt

Von Minute zu Minute kamen mehr Läufer auf die Strecke und, auf die Startnummer fixiert, wurde uns klar, dass da die Namen der Athleten abgedruckt waren.

Von da an gings erst richtig los.

„Auf gehts Thomas“, „Weiter so Jan“, „Immer schön dran bleiben Torsten!“ – Ihr hättet die Gesichter sehen sollen.

Je nachdem, wie gut der Kopf noch funktionierte, war die Freude riesen groß und selbst für uns ein Wahnsinnsgefühl.

Da kommt einer/eine an dir vorbei mit fast 4 k Schwimmen und 180 km Radfahren im Körper und wenn du ihn oder sie mit Namen anfeuerst wird aus dem angespannten und manchmal schon gequälten Gesicht plötzlich ein Lächeln.

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Viele haben uns zugenickt, uns angelacht oder gar bedankt.

Das hat uns so angestachelt, dass wir unsere Supporter-Rolle immer ernster nahmen.

Leider waren auch ein paar Teilnehmer dabei, die sich ganz erschrocken umschauten und ihre Freude oder Verwandte suchten.

Sie dachten wohl, sie hätten jemanden übersehen.

Leute, tut uns sehr leid, wenn wir euch damit im Rennen eher gestört haben! Das war natürlich nicht unsere Absicht.

Der eine oder die andere vergewisserte sich übrigens nach unseren Anfeuerungsrufen erst einmal, ob der Name tatsächlich auf der Startnummer steht – oder möglicherweise, ob er stimmt!

In der Zwischenzeit war Sebastian Kienle übrigens in Führung gegangen und steuerte auf eine Weltrekordzeit zu, die er am Ende jedoch nicht erreichen konnte.

Gewonnen hat er den Ironman Frankfurt jedoch trotzdem, zum dritten mal nach 2014 und 2016.

Der Weg zum Ironman kann lang sein

Damit war für uns allerdings noch lange nicht Schluß! Denn die Altersklassenathleten hatten noch ein paar Stunden Zeit, um ins Ziel zu kommen.

Also gings weiter mit Anfeuern.

Name nach Name (Gefühlt hießen besonders viele Männer Thomas und Torsten) und Athlet nach Athlet gingen an uns vorbei.

Wir haben unser bestes gegeben und dabei die eigene (mitgebrachte) Verpflegung total vergessen.

Nicht nur im Wettkampf ist das eine schlechte Idee!

Ironman Frankfurt

Ironman Frankfurt

Nachdem unsere Wasserreserven sicher dem Ende zugingen, beschlossen wir dann allerdings unseren, so zentralen Posten aufzugeben und am Auto Nachschub zu besorgen.

Der Weg dorthin war jedoch etwas länger als geplant, aber glücklicherweise war das Parkhaus noch offen! :D Also alles Unnötige ab ins Auto und neues Wasser eingepackt.

Eigentlich hätten wir auch den Heimweg antreten können.

Aber wir wollten noch einmal zurück an den Main.

Weiter außerhalb waren wesentlich weniger Menschen und mehr Platz für uns.

Es gab sogar Rasen an der Strecke und wir konnten sitzen. Ein Traum!

Ironman Frankfurt

Aber natürlich waren wir nicht zum Spaß zurück gekommen.

Und so ging es auch hier weiter mit dem Namen lesen und anfeuern.

Meine Leseskills haben sich an dem Tag übrigens massiv verbessert!

Die Athleten machen ja nicht extra langsam, damit man das Kleingedruckte lesen kann.

An diesem Punkt der Laufstrecke haben wir übrigens Din von Eiswüfel im Schuh das letzte Mal anfeuern können.

Denn kurz vor 16 Uhr, also nach über 6 Stunden an der Strecke beim Ironman Frankfurt, haben Lotta und ich uns dazu entschieden, die Heimreise anzutreten.

Eine schöne Überraschung waren das noch immer geöffnete Parkhaus und ziemlich moderate Parkgebühren!

Frankfurt scheint sonntags günstiger zu sein als unter der Woche. ;)

Ironman Frankfurt Ironman Frankfurt

Was bleibt vom Ironman Frankfurt:

Unglaubliche Eindrücke.

Die Faszination Langdistanz hat und an diesem Tag schwer beeindruckt.

Nicht wegen der Strecke von über 200 km, sondern wegen diesen unglaublichen Menschen auf der Strecke. Ironman Frankfurt

Kämpfend, genießend und immer nach vorne orientiert haben sie bei über 30 Grad im Schatten alle samt ihr Bestes gegeben und sich nicht unterkriegen lassen.

Wir hoffen, dass wir dem einen oder anderen einen Schub auf der Strecke geben und damit die Beine für ein paar Sekunden vergessen machen konnten.

Ihr habt uns mit eurer Freude und eurem Lächeln jedenfalls eine Menge zurück gegeben.

Es war eine wahnsinns Erfahrung!

Das Ziel für uns ist jetzt jedenfalls klar.

Wie der Weg dorthin aussieht, wird sich zeigen.

Euch Ironmännern und Ironfrauen gratulieren wir zu eurer vollbrachten Leistung beim Ironman Frankfurt. Ihr könnt zurecht stolz darauf sein. Gefühlt die nächsten zehn Jahre – mindestens!

Ps. Wir haben uns übrigens gewundert, warum sich so viele Athleten nach der Wechselzone noch mit Unmengen Sonnencreme eingeschmiert haben! :D

Am nächsten Tag wussten wir Bescheid!

Du bist noch kein Triathlet, denkst aber spätestens jetzt darüber nach? Dann haben wir in unserer »Wechselzone« eine informative Artikelsammlung für dich.

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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.


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Über Schorsch

Von der Couch-Potato zum Ironman. Das ist Schorschs Geschichte, der nun schon über Jahre Trainer, Co-Founder, Redakteur und Buchautor hier bei Mission Triathlon ist. Er beschäftigt sich seit 2013 mit allen Themen rund um Triathlon und Fitness. Seit über 20 Jahren sportlich aktiv hilft er heute anderen dabei, ihre Ziele im Sport zu erreichen.

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