Mein erster Triathlon – Wenn ich es kann, schaffst Du es auch!

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Mein erster Triathlon ist mittlerweile schon ein paar Jahre her. Vergessen ist er aber deswegen noch lange nicht, denn er hat nicht nur mein sportliches Leben verändert. Schon allein der Weg dorthin war ein kleines Abenteuer!

Viele glauben ja, dass Triathlon nur etwas für Verrückte ist, die sich gerne den ganzen Tag quälen.

Und zugegebenermaßen trifft das für viele – und mittlerweile auch für mich – ein bisschen zu.

Aber Triathlon ist viel mehr und hat zum Einstieg auf den kürzeren Distanzen auch nichts mit Quälerei zu tun.

Für mich war zum Beispiel die Kombination der drei Sportarten ein viel wichtigerer Grund, mal einen Triathlon zu absolvieren.

Auch die Einstellung, die Herausforderung allein und aus eigener Kraft absolvieren zu wollen, fasziniert mich bis heute.

Mein erster Triathlon – Ein kleines Abenteuer

Das war jedenfalls mein Bild vom Triathlon, das mich auf die Idee gebracht hat, einmal an den Start zu gehen und es selbst zu versuchen.

Zu dem Zeitpunkt bin ich schon ein paar Jahre gelaufen und war gelegentlich auf dem Rennrad unterwegs.

Schwimmen stand aber nie auf dem Trainingsplan und auch sonst war ich jetzt nicht der ultra Sportler.

Vielmehr hatte ich einige Überbleibsel aus meinem alten Leben als Couch Potato noch nicht ganz hinter mir gelassen.

Denn zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich 2013 – als ich das erste Mal gestartet bin – noch immer geraucht habe.

Du siehst also:

Aus heutiger Sicht stand mein erster Triathlon – was Fitness und Kondition betrifft – nicht gerade unter einem guten Stern.

Aber das hat mich nicht davon abgehalten, ein Triathlet zu werden.

Für den ersten Triathlon trainieren

Mit einem relativ einfachen Trainingsplan hab ich dann angefangen, mich auf den ersten Wettkampf vorzubereiten.

Beim Breisgau Triathlon galt es 2013 auch »nur« 750 Meter im Wasser, 32 km auf dem Rad und 7,2 km zu Fuß zu absolvieren.

Und so bin ich gelaufen, geschwommen und geradelt bis es dann an einem Sonntag im August Ernst wurde.

Allerdings brauchte es für mein ersten Triathlon einiges an Organisation im Vorfeld.

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Rennvorbereitung

Neben acht Startnummern gab es bei den Startunterlagen, die ich am Vortag schon abgeholt hatte, auch noch drei verschiedene Beutel für jeden Teilnehmer, um sein Equipment zu verstauen.

Drei Startnummern für den Helm, eine große, die beim Laufen und Radfahren am Körper getragen werden musste, eine für das Fahrrad und eine, von der ich bis jetzt nicht weiß, wofür sie gedacht war.

Ich nehme mal an, es handelte sich um eine Reservenummer, denn ich hab den Wettkampf auch ohne sie geschafft.

Was die Beutel angeht, war der eine für die Sachen, die man nach dem Rennen benötigt (Duschzeug, Handtuch, Kleidung), der Zweite für das Laufequipment (Schuhe, Mütze usw.) und der Dritte war für die Wechselzone vom Schwimmen zum Rad und eher dazu da die Schwimmsachen aufzubewahren.

Wenn die Vorbereitung gut gelaufen ist, sieht das übrigens so aus:

Mein erster Triathlon

Keine Angst, das ist ein Bild von einem späteren Wettkampf.

Bei meinem ersten Wettkampf hatte ich nicht so viel Equipment, aber leider gibt es davon kein Bild mehr.

Das alles ins Auto zu packen und pünktlich am Wettkampfgelände anzukommen ist dann übrigens die zweite Aufgabe am Rennwochenende.

Dort angekommen wartet dann schon Aufgabe Nr. 3: Das Equipment in Stellung zu bringen.

Mein Erster – Breisgau Triathlon 2013 im Rennbericht

Denn am Rad kannst Du zum Beispiel Deine Sachen schon vor dem Rennen sehr gut zurechtlegen.

Bei meinem ersten Triathlon musste das Rad nämlich auch bis 9:30 in der dafür vorgesehenen Wechselzone abgestellt werden und die anderen beiden Beutel abgegeben sein, damit diese in die nächste Wechselzone transportiert werden konnten.

Da musste ich also auch aufpassen, dass ich nichts vergesse oder falsch abgebe.

Das ist dem Umstand geschuldet, dass es beim Breisgau Triathlon zwei Wechselzonen gibt.

Ich musste also sicher sein, dass ich beim Packen der Beutel alles in den richtigen gepackt habe.

Vom Rad aufs Laufen zu wechseln, ohne Laufschuhe im Wechselbeutel zu haben, wäre wenig spaßig gewesen!

Was die Ernährung anging, hatte ich zwei Riegel ans Rad geklebt und Gels in den Wechselbeutel fürs Laufen gepackt.

Zusätzlich gabs natürlich auch noch Verpflegungsstationen an der Strecke, aber ich verlasse mich bis heute lieber auch die eigene Verpflegung.

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Ruhe vor dem Sturm

Da der Startschuss für die Jedermanndistanz allerdings erst um 10:50 fiel, hatte ich noch etwas Zeit totzuschlagen.

Bis ich jedoch vom Rad Check-Inn wieder am Auto war, um meine überflüssige Kleidung und die Schuhe los zu werden, noch eine Banane zu essen und etwas zu trinken, war es schon Zeit, um an den See zurückzukehren.

Dort befanden sich die Teilnehmer der Mitteldistanz, die vor uns gestartet waren,  schon auf der Schwimmstrecke und so langsam, wurde mir klar, dass es jetzt dann tatsächlich für mich ernst wurde.

Neben dem Müller See, in dem sich die Strecke befand, lag noch ein kleinerer See, in dem sich der eine oder andere meiner Mitstreiter schon einschwamm.

Als ich das dann auch in Angriff nehmen wollte, zweifelte ich kurz an meiner Wahrnehmung von 24 Grad Wassertemperatur, denn das Wasser fühlte sich sehr kalt an.

Als ich mich dann aber an den Start begab, stellte nicht nur ich überraschend fest, dass der große See wesentlich wärmer war.

Nun waren es also nur noch wenige Minuten bis zum Start und ich rief mir noch einmal schnell meine Taktik in Erinnerung.

Beim Schwimmen eher am Rand bleiben, weil es ziemlich eng werden kann (hatte ich jedenfalls gehört), auf dem Rad schnell aber nicht übermütig werden und dann beim Laufen noch fit sein, um das Ziel 2:30 h zu erreichen.

So war jedenfalls der Plan!

Das Rennen – Mein erster Triathlon

Schnell noch die Badekappe und die Schwimmbrille aufsetzen, die GPS-Uhr beim Startschuss drücken und schon ­kanns los gehen.

Drei, zwei, eins, und los ging es­.

Es galt zwei Bojen immer rechts von sich zu passieren und alle machten sich auf den Weg zur Ersten.

Wie auf Knopfdruck war ich plötzlich im größten Wasserkampf meines Lebens.

Natürlich landete ich nicht am Rand, sondern mittendrin, was nicht beabsichtigt war.

Vor, neben und natürlich auch hinter mir Schwimmer, die genau wie ich nur ca. 20 cm weit sehen konnten.

Da natürlich alle möglichst schnell sein wollten, löste sich dieses Getümmel auch nicht auf, weshalb ich mich entschied, mich lieber etwas zurückfallen zu lassen.

Natürlich blieb an den Bojen ein gewisser Stau nicht aus, obwohl ich auch dort eher einen etwas größeren Bogen geschwommen bin.

Ehe ich mich versah, war ich dann aber schon wieder (nach 13:33 Min.) an Land und auf dem Weg zu meinem Rad.

Da wurde mir ganz plötzlich klar, dass ein Handtuch in der Wechselzone nicht die schlechteste Idee gewesen wäre!

Nicht zum Abtrocknen, sondern eher, um den Dreck an den nassen Füßen zu entfernen.

Also hab ich den Sandkasten eben mit in die Socken genommen und schon die Vorstellung von aufgescheuerten Füßen im Kopf gehabt.

Danach hab ich noch versucht die Ärmlinge über die nassen Arme zu bekommen und war dadurch erst nach mehr als 3:30 Minuten aus der Wechselzone wieder raus.

Die Radstrecke

Auf der Radstrecke war der Plan, nicht länger als 1:15 h unterwegs zu sein.

Um mich in dieser Zeit gut zu verpflegen, wollte ich die beiden Riegel vom Rahmen essen und viel trinken.

Beides war für mich im ersten Wettkampf nicht gerade leicht.

Das lag zum einen daran, dass ich schnell voran kommen wollte und zum anderen daran, dass das Fahren im Windschatten beim Triahtlon ja verboten ist.

Ich war also auch mit dem Einhalten des Abstandes sehr beschäftigt.

Besonders schwer habe ich mir die Verpflegung aber mit gut klebendem Klebeband gemacht.

Als ich die Riegel vom Rahmen gekratzt hatte, musste ich feststellen, dass sie geschmolzen – und damit alles andere als leicht zu essen – waren.

Zum Glück war der Zweite vom Fahrtwind gekühlt worden und immerhin nicht mehr flüssig.

So habe ich es dann doch in 1:07 h geschafft, die Radstrecke zu absolvieren und konnte – dank der Streckenhelfer- in weniger als einer Minute auf die Laufstrecke wechseln.

Die Laufstrecke

Jetzt lagen »nur« noch zwei Runden a 3,6 km vor mir, von denen ich die Erste ruhig anging, um keine Überraschung zu erleben.

Ich hatte bis Dato ja keine Ahnung, wie sich mein Körper bei so einem Abenteuer verhalten würde.

Auf dieser Strecke gab es aber auch zwei Mal die Möglichkeit zur Verpflegung, bei denen ich mich immer gut mit Wasser eingedeckt habe, denn Mitte August brennt im Breisgau nicht selten die Sonne bei über 30 Grad.

Auf der zweiten Laufrunde begann ich dann mit dem Versuch, die vor mir liegenden zu überholen und mich so zu motivieren.

So konnte ich am Ende noch das Tempo anziehen und kam so nach 40 Minuten ins Ziel – mein erster Triathlon war geschafft.

Tatsächlich hatte ich das Ziel nach 2:05:43 h erreicht und blieb so gut 25 Minuten unter meinem Ziel von 2:30 h!

Damit war ich natürlich mehr als zufrieden und im Ziel doch noch überraschend fit.

Irgendwie war das Rennen gefühlt sogar noch wesentlich schneller zu Ende gegangen.

Dass ­ich mit meiner Zeit allerdings eher im hinteren Drittel des Starterfeldes lag, war und ist mir dabei relativ egal.

Viel wichtiger war mir, dass ich meinen ersten Triathlon absolviert hatte!

Und für die Zukunft sollte ja auch noch Luft für Steigerungen sein, denn das war sicher nicht mein letzter Triathlon.

Mein erster Triathlon – Und was Du daraus lernen kannst

Auch ­wegen den anderen Teilnehmern, den Helfern und Zuschauern war es eine wirklich tolle Atmosphäre.

Denn im Vergleich zu manchen Marathonveranstaltungen haben die Organisatoren beim Breisgau Triathlon wunderbare Arbeit geleistet.

Genügend zu essen und zu trinken während und nach dem Rennen, die Kunst alle Beutel jedem Athleten zur richtigen Zeit zur Verfügung zu stellen und die tollsten Duschen, die ich bis jetzt gesehen habe, sind nur ein paar Dinge, für die es den Beteiligten zu Danken gilt.

Es war ein toller Tag und ehrlich gesagt fand ich es nicht so anstrengend wie einen Halbmarathon.

Auch deswegen bin ich der Überzeugung, dass jeder einen Triathlon absolvieren kann.

Selbst, wenn Du – wie ich – in jungen Jahren nicht sportlich warst und bis heute keine Sportskanone bist.

Da Triathlon aber ein sehr komplexer Sport ist, solltest Du Dich natürlich angemessen vorbereiten.

So solltest Du mindestens drei Monate vor dem Wettkampf mit dem Training beginnen.

Du solltest Dir ein bisschen Equipment zulegen und die Fehler vermeiden, die ich bei meinem ersten Triathlon gemacht haben.

Damit Du diese vermeidest, habe ich Dir hier 10 Tipps zusammengestellt.

Und wenn Dich mein erster Triathlon nicht überzeugt hat, habe ich hier noch mehr Gründe für Dich, warum Triathlon auch für Dich eine tolle Idee ist.

Denn: Wenn ich es kann, schaffst Du es auch!

Ich wünsch Dir auf jeden Fall schon jetzt viel Erfolg bei Deinem ersten Wettkampf – Er wird toll werden!

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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.


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Über Schorsch

Von der Couch-Potato zum Ironman. Das ist Schorschs Geschichte, der nun schon über Jahre Trainer, Co-Founder, Redakteur und Buchautor hier bei Mission Triathlon ist. Er beschäftigt sich seit 2013 mit allen Themen rund um Triathlon und Fitness. Seit über 20 Jahren sportlich aktiv hilft er heute anderen dabei, ihre Ziele im Sport zu erreichen.

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