Swimskin, Speedsuit und Trisuit – Wo liegt der Unterschied?

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Neben dem Neoprenanzug gibt es auch noch die Swimskin- bzw. Speedsuit-Anzüge, die – was Bekleidung beim Schwimmen im Wettkampf betrifft – regelmäßig für Verwirrung sorgen. Diese Anzüge sehen den Trisuits – also den Triathlon Einteilern – meist auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich. Sie sind aber keinesfalls dafür gemacht, um darin ein ganzes Rennen zu absolvieren.

Vielmehr ersetzen sie den Neoprenanzug, der ab einer bestimmten Wassertemperatur nicht mehr getragen werden darf.

Denn der Neo – auch Wetsuit genannnt – hat ja nicht nur den Vorteil, dass er vor kaltem Wasser schützt.

Sondern er sorgt – je nach Qualität Deines Schwimmstils – für eine kleine oder größere Verbesserung Deiner Wasserlage und somit unter Umständen für eine bessere Zielzeit.

Ist der Neopren-Anzug verboten, fällt dieser Vorteil weg.

Swimskin, Speedsuit und Trisuit

Ohne einen Neo zu schwimmen – über den Du hier übrigens mehr Infos erhältst – ist aber nur für wenige Athleten ein Gewinn.

So verwundert es Dich sicher nicht, dass auch für den Fall, dass ohne Neo geschwommen werden muss, eine Alternative parat steht.

Mit Speedsuit und Swimskin – übrigens zwei Begriffe für ein und dasselbe Kleidungsstück – versuchen Athleten beim Neoverbot dennoch einen gewissen Effekt für ihre Schwimmperformance mit ins Rennen zu nehmen.

Ein unbestrittener Vorteil dieser Anzüge, die Du über Deinen klassischen Einteiler ziehst, ist die zusätzliche Isolierung.

Frierst Du auch bei wärmerem Wasser meist recht schnell, kannst Du mit einem weiteren Anzug für Verbesserung sorgen.

Denn ohne Neo kann es besonders über lange Strecken trotz Neoverbot im Wasser echt kalt werden.

Abgesehen davon verschaffen Swimsuit oder Swimskin Dir aber einen zusätzlichen Vorteil in Bezug auf die Geschwindigkeit.

So sind die Anzüge meist weitgehend nahtlos verarbeitet und mit einer besonderen Beschichtung versehen.

Da Du sie nur auf der Schwimmstrecke trägst, verfügen sie nicht über ein Polster wie der Triathlon Einteiler.

Das offensichtlichste Markenzeichen ist aber der Reißverschluss am Rücken.

Anders als beim Trisuit geht es bei Speedsuit und Swimskin einzig um eine verbesserte Hydroynamik, die Dir einige Sekunden Zeitvorteil bescheren soll.

Die Vorteile

Den Regeln entsprechend sind Speedsuit und Swimskin immer kurzärmlig bzw. mit kurzen Beinen versehen.

Da sie ähnlich eng geschnitten sind, wie eine Neoprenanzug, »zwingen« sie Dir bis zu einem gewissen Grad auch eine verbesserte Körperhaltung auf, die wiederum für eine verbesserte Wasserlage sorgt und Dir zusätzlich ein neues Schwimmgefühl gibt.

Alleine dieses Gefühl verstärkt bei vielen Athleten das objektive Gefühl, schneller sein zu können, was sich dann auf die mentale Einstellung auswirkt.

Ob Speedsuit bzw. Swimskin Dich tatsächlich schneller werden lassen, ist jedoch nicht sicher.

Denn, selbst wenn Du mit einem solchen Anzug zehn oder zwanzig Sekunden schneller schwimmst, musst Du ihn danach in der Wechselzone wieder ausziehen.

Gehen wir davon aus, dass Dir das absolut reibungslos gelingt – was in einem hektischen Wettkampf nur selten der Fall ist – musst Du dafür aber auf jeden Fall stehen bleiben.

Schälst Du Dich dann zu langsam aus dem Anzug, sind schnell 30 Sekunden vergangen und Dein Vorsprung damit völlig aufgebraucht.

Gegebenenfalls bist Du sogar noch langsamer, als ohne.

Bei Preisen jenseits der 100 Euro sollte eine Anschaffung also gut überlegt sein.

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Fazit

Zusammengefasst haben Swimskin und Speedsuit also individuell unterschiedliche Auswirkungen.

Hast Du eher einen schlechten Schwimmstil, fällt die Zeitersparnis wahrscheinlich größer aus, als wenn Du Deinen Stil perfektioniert hast.

Profitierst Du zusätzlich vom verbesserten Körpergefühl, kannst Du natürlich auch diesen Effekt mitnehmen.

Kommt zusätzlich dazu, dass Du schneller als andere im Wasser frierst, überwiegen die Vorteile eines solchen Anzugs definitiv und Du solltest darüber nachdenken, Dir einen zuzulegen.

Trifft das nicht zu, kannst Du Dir das Geld für diese Investition sparen.

Einen Überblick über aktuelle Modell kannst Du Dir auf dieser Seite verschaffen.*

Übrigens:

Gelegentlich wird die Bezeichnung Speedsuit auch für Trisuits verwendet. Das erkennst Du recht schnell, wenn der Anzug den Reißverschluss vorne hat und ein Sitzpolster eingearbeitet ist.

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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.


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Über Schorsch

Von der Couch-Potato zum Ironman. Das ist Schorschs Geschichte, der nun schon über Jahre Trainer, Co-Founder, Redakteur und Buchautor hier bei Mission Triathlon ist. Er beschäftigt sich seit 2013 mit allen Themen rund um Triathlon und Fitness. Seit über 20 Jahren sportlich aktiv hilft er heute anderen dabei, ihre Ziele im Sport zu erreichen.

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