Visualisierung im Sport – Das Ziel immer im Blick behalten

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Du hast Dir ein neues sportliches Ziel gesetzt und bist auf der Suche nach Möglicheiten, um im Wettkampf mental stärker zu sein? Dann hast Du mit der Visualisierung in Deinem Sport genau die richtige Technik gefunden, um Dein Ziel im Blick zu behalten.

Vielleicht hast Du vor Deinem letzten Wettkampf auch schon Athleten beobachten können, die etwas abseits standen oder saßen.

Der eine oder andere hatte dabei die Augen geschlossen, bewegte sich, wie beim Kurvenfahren oder machte Schwimmbewegungen.

Wenn Du Dich schon länger mit Mentaltraining auseinandersetzt, weißt Du wahrscheinlich, was diese Athleten kurz vor dem Start getan haben.

Höchstwahrscheinlich haben sie die Technik der Visualisierung für sich genutzt und sich noch einmal die Strecke vor Augen geführt.

Oder aber sie sind als Triathleten noch einmal ihre Taktik beim Schwimmen im Freiwasser durchgegangen.

Und genau diese Technik solltest Du Dir auch zu eigen machen.

Visualisierung im Sport – Mentaltraining im Kopf

Die mentale Stärke zu trainieren ist für jeden ambitionierten Athleten ein wichtiges Feld.

Aber auch Einsteiger können von Mentaltraining stark profitieren, weshalb wir es unseren Triathlon Anfängern regelmäßig wärmstens empfehlen.

Die hier angesprochene Visualisierung nimmt dabei einen besonders hohen Stellenwert ein.

Das liegt zum einen daran, das diese Technik für jeden von uns relativ simpel durchzuführen ist.

Zum anderen ist sie aber auch in sehr vielen Bereichen des Sports einsetzbar.

So kannst Du mit Visualisierung Deine Technik beim Schwimmen oder Laufen vertiefen und verbessern.

Du kannst damit auch Deinen Wettkampfablauf wieder und wieder durchgehen und verinnerlichen.

Außerdem kannst Du Dich damit motivieren und Deine Konzentrationsfähigkeit verbessern.

Nicht zuletzt ist es auch möglich, über Visualisierung im Sport für Ruhemomente und einen Ausgleich in stressigen Zeiten zu sorgen.

Visualisierung im Sport – Verbesserte Technik

Zum Beispiel macht diese Form der Visualisierung für jeden Triathleten – und natürlich auch für Schwimmer – ganz besonders in Bezug auf die Schwimmtechnik Sinn.

Um das Kraulen zu erlernen und anschließend die Technik zu verbessern, kann einem schon die bloße Vorstellung der richtigen Bewegung eine große Hilfe sein.

Außerdem kommt beim Schwimmen hinzu, dass man sich selbst so gut wie nie ohne Hilfsmittel beobachten kann.

So kann es sehr hilfreich sein, wenn Du Dir regelmäßig die Zeit nimmst, um die Bewegungsabläufe zu visualisieren.

Wie muss der Arm eintauchen, wie durchs Wasser ziehen und wo muss sich der Ellenbogen befinden, wenn Du den Arm wieder aus dem Wasser nimmst?

Diesen Vorgang kannst Du Dir sogar während des Schwimmtrainings vorstellen – es gibt ja außer Kacheln eh nichts Spannendes zu sehen.

Hast Du Dir diese Art der »Beobachtung« angewöhnt, kann sie Dir auch im Wettkampf gute Dienste erweisen.

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Visualisierung im Wettkampf

Wie es aussieht, wenn Athleten sich vor dem Wettkampf noch einmal auf den Ablauf konzentrieren, hast Du ja vielleicht schon einmal beobachten können.

Tatsächlich ist das eine Technik des Mentaltrainings, die Du schon weit vor dem eigentlichen Renntag nutzen kannst.

Denn wenn Du Deine Strecke für das Rennen schon kennst, kannst Du auch im Vorfeld schon damit beginnen, diese zu verinnerlichen.

Liegt die Strecke in Deiner Nachbarschaft, so kannst Du sie ein paar Mal befahren und Dir dabei schon einige Eigenheiten einprägen.

Ist das entsprechende Rennen weiter entfernt, kannst Du unter Umständen auf Kartendienste, wie Google Street View zurückgreifen.

So bekommst Du zumindest einen guten ersten Eindruck.

Bedenke aber, dass die Aufnahmen teilweise veraltet sein können und die Strecke im Rennen abweichen kann.

Hast Du nun – auf die eine oder andere Art – eine Vorstellung von Deiner Strecke, kannst Du diese wieder und wieder durchspielen und visualisieren.

Besonders bei einem Einstieg in eine neue Sportart wie Triathlon kann eine solche Mentaltechnik einem Einsteiger viel Sicherheit geben.

Visualisierung im Sport gibt Selbstvertrauen

Sowohl die Konzentration auf Bewegungsabläufe beim Techniktraining als auch die Visualisierung Deiner Rennstrecke bzw. des Rennablaufs haben positive Auswirkungen auf Dich.

Wenn Du nämlich die Strecke kennst, die im Rennen auf Dich wartet, kannst Du mit einer größeren Sicherheit an den Start gehen.

Wenn Du Dich sogar mit dem gesamten Rennablauf beschäftigt hast, wird dieser Effekt umso größer ausfallen.

Denn dann weißt Du genau, was Du beim Triathlon in der Wechselzone Schritt für Schritt zu tun hast.

Du weißt auch, wo Du an der Strecke welche Verpflegung zu bekommen ist.

Und natürlich kannst Du Dir Deine Kraft je nach Streckenverlauf einteilen.

Das gibt Selbstbewusstsein, macht Dich mental stärker und sorgt mindestens für einen kleinen Vorteil den anderen Athleten gegenüber.

Imagination kann motivieren

Diese Visualisierungstechnik ist wahrscheinlich den meisten Menschen bekannt und auch Du hast sie sicher schon einmal genutzt.

Es geht um die einfache Vorstellung: Was wäre wenn?

Zugegeben, das ist nur ein Beispiel von vielen.

Aber Vorstellungskraft kann jeden von uns auf irgendeine Art motivieren.

Sei es, dass man andere Sportler beobachtet und sich ausmalt, einmal genauso gut – oder gar besser – zu sein.

Oder wenn Du von einem faszinierenden Ziel hörst, das Du auch unbedingt erreichen möchtest.

Die Vorstellung, wie Du Deinen ersten Marathon oder Deine erste Langdistanz absolvierst, kann eine starke Wirkung entfalten.

Aber auch die Erinnerung an schon erreichte Erfolge kann Dich beflügeln und motivieren.

Daher raten wir Dir dazu, Deine Erfolge in einer Liste zu vermerken und diese in Zeiten mangelnder Motivation zur Hand zu nehmen.

Das geht natürlich auch per Visualisierung vor Deinem inneren Auge oder auch im Wettkampf, wenn es mal nicht so gut läuft.

Visualisierung im Sport kann jedoch nicht nur als Motivation genutzt werden.

Mit mentaler Stärke einen ruhigen Zufluchtsort schaffen

Natürlich können besonders in Bezug auf Deine Wettkämpfe Situationen entstehen, die für Dich Stress bedeuten.

Bei manchen Athleten sorgt der bevorstehende Startschuss schon Tage im Voraus für regelrechte Wettkampfangst.

In solchen Situationen hilft es, wenn Du Dir zuvor schon ein inneres Bild gesucht hast, mit dem Du zur Ruhe kommen kannst.

So kannst Du Dir zum Beispiel vor dem Start noch einmal – abseits der anderen Athleten – ein ruhiges Plätzchen suchen und in Dich gehen.

Atme tief durch und versuche Dich auf dieses innere Bild zu konzentrieren.

Erschaffe Dir einen Ort vor Deinem inneren Auge, an dem Du Dich absolut wohlfühlst und zur Ruhe kommen kannst.

Du wirst sehr schnell merken, dass Dich diese Vorstellung beruhigen wird und Dich im Idealfall sogar fürs Rennen noch ein bisschen pusht.

Visualisierung von Zielen und Siegen

Selbstverständlich kannst Du auf diesem Weg auch ganz gezielt an Deinen Zielen – oder sogar Siegen – arbeiten.

Wie das funktionieren kann, zeigt immer wieder das Beispiel von Roger Bannister.

Bannister war der erste Mensch, der die Englische Meile in einer Zeit unter vier Minuten gelaufen ist.

Bevor er diese Leistung erbracht hat, dachten alle, das wäre einfach nicht möglich.

Niemand außer Bannister glaubte daran, dass ein Mensch so schnell laufen kann.

Nachdem er es tatsächlich geschafft hatte und klar war, dass es menschenmöglich war, diese Leistung zu erbringen, liefen unzählige andere Läufer die Meile in einer Zeit unter vier Minuten.

Das Wissen um die Möglichkeit, diese Leistung erbringen zu können, trug entscheidend dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.

Wenn Du Dir also vorstellst, dass Du Dein Ziel oder den Sieg erreichen kannst, ist damit schon ein wichtiger Schritt getan.

Also träume regelmäßig davon, wie Du Dein ganz persönliches Ziel erreichst.

Visualisierung kann auch zum Problem werden

Natürlich kann Visualisierung im Sport auch zum Problem werden.

Das gilt ganz besonders für die Umsetzung von Technikabläufen, die falsch einstudiert nur noch schwer zu korrigieren sind.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Du im Vorfeld gründlich recherchierst, welche Abläufe Du einstudieren solltest.

Oder Du arbeitest gleich zu Beginn mit einen Profi auf dem Gebiet – wie zum Beispiel Deinem Schwimmtrainer – zusammen.

Es ist zudem wichtig, bei allen Möglichkeiten, die Dir Visualisierung als Technik des Mentaltrainings bietet, darauf zu achten, dass diese immer positiv formuliert werden.

Dabei ist es egal, ob es um die Strecke im Wettkampf geht oder Deinen imaginären Rückzugsort.

Auch in Bezug auf die Motivation kannst Du mit positiven Formulierungen wesentlich mehr für Dich erreichen.

Bei negativen Visualisierungen, wie das zum Beispiel ein Selbstbild von einem zu schwachen Sportler sein kann, wird Dich diese keinesfalls voran bringen.

Im schlimmsten Fall kannst Du Dich damit selbst um den eigenen Sieg bringen und dafür sorgen, dass Du Dein Ziel nicht erreichst.

Fazit

Du siehst also: mit Visualisierung kannst Du im Sport einiges erreichen.

Nimmst Du Dir regelmäßig Zeit, um Ziele oder Abläufe zu visualisieren, kannst Du damit auch mental stärker werden.

Aber nicht nur im Sport können Dir diese Techniken aus dem Mental-Training helfen.

So kannst Du einen imaginären ruhigen Ort auch im Job oder zu Hause sehr gut nutzen, um etwas Ruhe für Dich zu finden.

Zudem kann Dir Visualisierung auch dabei helfen, Niederlagen zu verarbeiten.

Du musst nur darauf achten, dass Du Dir auf die Dauer nicht das »falsche Verhalten« antrainierst.

Wenn Du noch mehr über das Thema Mentales Training erfahren möchtest, findest Du übrigens in diesem Artikel einen guten Überblick.

Und wenn Du Dich mit Büchern zum Thema Mentale Stärke eindecken möchtest, wirst Du in diesem Artikel fündig.

Und falls Du diese für Dich gut nutzen kannst, gibts hier eine Sammlung von Motivationssprüchen für Dich.

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Hinweis: All unsere Empfehlungen wurden sorgfältig ausgewählt, erarbeitet und geprüft. Sie richten sich an gesunde Erwachsene, die keine (Vor)Erkrankungen aufweisen. Keiner unserer Artikel kann oder soll Ersatz für kompetenten medizinischen Rat bieten. Bevor Du mit dem Training beginnst, konsultiere bitte einen Arzt und lass Dich durchchecken.


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Ãœber Schorsch

Von der Couch-Potato zum Ironman. Das ist Schorschs Geschichte, der nun schon über Jahre Trainer, Co-Founder, Redakteur und Buchautor hier bei Mission Triathlon ist. Er beschäftigt sich seit 2013 mit allen Themen rund um Triathlon und Fitness. Seit über 20 Jahren sportlich aktiv hilft er heute anderen dabei, ihre Ziele im Sport zu erreichen.

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